Exkurs: Saugpumpen und Druckpumpen (Tauchpumpen)

Die im vorherigen Abschnitt gewonnenen Erkenntnis über die maximale Förderhöhe spielt auch im Brunnenbau oder bei Zisternen eine wichtige Rolle. So können bspw. Saugpumpen (die nach dem Trinkhalmprinzip arbeiten) im Idealfall nur bis zu einer theoretischen Tiefe von maximal 10 m Wasser fördern. Da in der Praxis allerdings keine Saugpumpe ein perfektes Vakuum erzeugen kann und zudem noch Rohreibungsverluste berücksichtigt werden müssen, beträgt die maximale Förderhöhe in der Praxis rund 8 Meter.

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Interaktive Abbildung: Saugpumpe

Aus einem 12 Meter tiefen Brunnen Wasser zu fördern ist mit einer solchen Pumpenart also nicht möglich. Hierfür sind sogenannte Tauchpumpen (Druckpumpen) erforderlich, die das Wasser durch einen zusätzlichen Druckaufbau über 1 bar hinaus nach oben fördern [fahre hierzu mit der Maus über die obere Abbildung]. Solche Pumpen müssen jedoch direkt in das Wasser getaucht werden, wo die Flüssigkeit durch rotierende Laufräder mit hohem Druck nach oben gepresst wird. Aufgrund der notwendigen Eintauchung in das Wasser leitet sich für diese Pumpenart die Bezeichnung Tauchpumpe ab. Es gibt Tauchpumpen die können nach diesem Prinzip über 100 m Höhendifferenz überwinden. Prinzipiell ist die Grenze dabei nach oben hin offen.

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Abbildung: Druckpumpe (Tauchpumpe)

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